Montaigne nur vom Band

Es war zu erwarten, dass diese Meldung nach und nach eintrudeln werden und ich hoffe es bleiben möglichst wenige, aber nun ist es offiziell: Montaigne, die Australien dieses Jahr beim Eurovision Song Contest vertritt, wird nicht nach Rotterdam reisen. Dies verkündete sie heute via Twitter. Statt ihres Live-Auftritts wird dann ihr Back-Up-Video ausgestrahlt. Das ist sehr schade, denn für die Künstler macht es natürlich emotional einen riesigen Unterschied, ob sie live auf der Bühne stehen oder ob eben „nur“ das Notfall-Video gezeigt wird. Corona verhindert also erneut, dass die Australierin auf der großen ESC Bühne stehen darf.

Absage durch SBS

Die Absage erfolgte nicht, weil Montaigne selbst an der Sicherheit in Corona-Zeiten zweifelt oder weil die Regierung die Ausreise verhindert, sondern weil der Sender SBS die aktuelle Situation als zu unsicher bewertete. So sagte Josh Martin, Head of Delegation, dass sie zu dieser Entscheidung kamen, nachdem sie die „Herausforderungen der anhaltenden Pandemie berücksichtigt hatten“.

Als Montaigne ihr Video zu „Technicolour“ veröffentlichte, in dem sie das Lied in einem nahezu vollbesetzten Stadion präsentierte, war der Aufschrei groß. „Wie kann Australien so etwas nur machen? So viele Menschen auf so engem Raum?“ Ganz einfach: Australien hat sehr strenge Regeln. Sie fahren die Zero-Covid-Strategie. Sobald gehäuft Fälle auftreten wird ein kurzer, aber sehr harter Lockdown durchgezogen, was zur Folge hat, dass die Zahlen auf einem sehr niedrigen Level gehalten werden können. Anschließend sind solche Veranstaltungen, unter Einhaltung der Hygiene-Regeln, möglich. Aber eben diese Vorsicht führte nun auch dazu, dass Montaigne aus der Ferne zusehen muss, wenn es hoffentlich im Mai einen erneuten Finaleinzug für Australien geben wird.

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