Wie immer war Albanien wieder von der schnellen Sorte und verkündete bereits im letzten Jahr, das Arilena Ara nach Rotterdam fahren wird. Die 1998 in Shkodra geborene Sängerin nahm schon in jungen Jahren an Gesangswettbewerben teil. So belegte sie im Jahr 2010 bei Gjeniu i Vogël („Kleines Genie“) den dritten Platz. Zwei Jahre später nahm sie dann an der zweiten Staffel von X-Faktor teil. Obwohl sie mit 14 Jahren noch sehr jung war, konnte sie das Casting gewinnen, was ihr zu großem Ruhm in Albanien verhalf. 2016 nahm sie erneut bei einem Gesangswettbewerb teil. Im letzten Jahr war sie dann erneut teil eines Castings. Dieses Mal jedoch nicht als Kandidatin, sondern als Jurorin und Coach. Hier stand sie in „The Voice Kids“ den jungen Nachwuchskünstlern zur Seite. Ebenfalls Teil der Jury war Miriam Cani, die dem deutschen Publikum noch als ehemalige Popstars-Teilnehmerin und Ex-Mitglied der Band „Preluders“ bekannt sein dürfte.
Nach „The Voice Kids“ folgte dann die Teilnahme beim Festivali i Këngës, dem albanischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest. Hier konnte sie sich nicht nur im zweiten Halbfinale gegen die Konkurrenz durchsetzen, sondern konnte auch das Finale für sich entscheiden. Obwohl Elvana Gjata gleich dreimal die Höchstpunktzahl erhielt, bekam Arilena insgesamt drei Punkte mehr und belegte somit knapp vor ihrer Konkurrentin den ersten Platz.
Von Shaj zu Sky
Da ist es nun, das Revamp des albanischen ESC Beitrags. Heute wurde „Fall From The Sky“ veröffentlicht. Wie angekündigt wurde das Gewinnerlied „Shaj“ überarbeitet und ins Englische übersetzt. Obwohl ich eigentlich absolut kein Fan von Revamps bin, da diese meist die Lieder weichspülen und glattbügeln, finde ich die neue Version doch sehr gelungen. Dennoch bin ich nach wie vor der Meinung, dass bei einem Vorentscheid die endgültige Version vorgestellt werden sollte. Eine Abstimmung über etwas, dass am Ende so nicht präsentiert wird, finde ich persönlich schwierig. Außerdem hat das Lied durch den Sprachwechsel das Besondere verloren und könnte in der Masse der englischen Lieder untergehen.