Slowenien wollte in diesem Jahr beides: Den heimischen Vorentscheid EMA und die Rückkehr der Künstlerin des letzten Jahres. Beides verständlich, wenn man überlegt, dass Slowenien eine Vorentscheidstradition hat. Alle Beiträge, außer im Jahr 2013, wurden so gewählt. Daher präsentierte das Land Anas diesjährigen Song in einer Sonderausgabe der Erfolgsshow. Auf Ana zu setzen war clever, denn sie gehört definitiv zu den stärksten Sängerinnen des Jahrgangs. Da sie nach der Powerballade des letzten Jahres eine Up-Tempo-Nummer ankündigte, war ich besonders gespannt, was Slowenien da ausgetüftelt hat.
Von „Voda“ zu „Amen“
Als das Lied dann endlich veröffentlicht wurde, musste ich feststellen, das Ana wohl keine Ahnung von Up-Tempo hat. Naja, dann halt wieder eine Ballade. Warum auch nicht, bei dieser unfassbar tollen Stimme?!
Nur leider ist es keine besonders starke Ballade. Da wäre ganz sicher mehr gegangen. Slowenien ist eins von zwei Ländern, die einen Song mit dem Titel „Amen“ im Rennen haben und ich muss sagen, dass ich eher den Beitrag der Konkurrenz im Ohr habe. Auch die Inszenierung ist absolut nicht gut. Da muss Slowenien unbedingt noch einmal ran.
Experten sagen: Amen
Das Lied wurde, unter Rücksprache mit Ana selbst, von einer Expertenjury in einem mehrstufigen Verfahren ausgewählt. Da frage ich mich immer, wie schwach die eingereichten Lieder sind, wenn solche Beiträge als bester Song gewählt werden.
Oder liege ich da falsch? Könnte sich „Amen“ im Mai doch gut platzieren? Was denkt ihr? Lasst es mich wissen, hier oder über meine sozialen Netzwerke.