Eesti Laul – Runde 1

Gestern lief in Estland die erste Runde des Vorentscheids „Eesti Laul“. Eröffnet wurde die Show von einer unterhaltsamen Gesangseinlage der beiden Moderatoren. Auch wenn beide stimmlich eher stark limitiert waren, war ihnen die Freude förmlich anzusehen und dies übertrug sich auch auf den Zuschauer. Die Eröffnung machte in kürzester Zeit deutlich: Das hier ist Eurovision!

Und so ging es auch weiter. Ausnahmslos jeder Beitrag war sehr ansprechend Inszeniert. Viele kleine Highlights, tolle Tanzeinlagen und eine gelungene Lichtshow rundeten die Auftritte ab. Doch das alleine bringt wenig, wenn nicht auch die Künstler_innen tolle Stimmen haben. Auch hier enttäuschte uns das kleine Land nicht. Mit wenigen Ausnahmen saßen die Töne. Es war ein Fest, diese umwerfende Show zu sehen. Das einzige „kleine“ Manko: Es gab absolut kein Lied, das mich umhauen konnte. Hätte der Vorentscheid noch gute Lieder vorzuweisen gehabt, ich hätte ihn als besten Vorentscheid der Saison gekürt. So war er trotzdem unterhaltsam und sehenswert, aber leider kommt es bei einer Musikshow halt auch auf die Musik an.

 

Sechs sind weiter, sechs sind raus

Natürlich war es nicht überraschend, dass Koit Toome eine sichere Bank in Sachen Gesang ist. Er vertrat seine Heimat bereits 1998 und 2017. Seine Ballade ist auch wirklich schön, aber von ihm hätte ich trotzdem mehr erwartet. Dennoch ist er völlig verdient ins Finale eingezogen.

In der ersten Runde wurden die vier Acts ausgewählt, die sowohl Jury als auch Publikum überzeugen konnten. Diese Künstler_innen waren:

Karl Killing – Kiss Me
Egert Milder – Free Again
Ivo Linna, Robert Linna, Supernova (Aufmacherfoto) – Ma Olen Siin
Koit Toome – We Could Have Been Beautiful

In der zweiten Runde durfte dann das Publikum zwei weitere Acts ins Finale voten. Die Jury hatte hier kein Mitspracherecht mehr. In dieser Abstimmungsphase schafften es folgende Beiträge ins Finale:

Hans Nayna – One By One
Andrei Zevakin & Pluuto – Wingman

Somit sind in der ersten Runde bereits diese Künstler_innen ausgeschieden:

Tanja – Best Night Ever
Wiiralt – Tuuled
Kéa – Hypnotized
Nika Marula – Calm Down
Tuuli Rand – Üks öö
Kristin Kalnapenk – Find A Way

Morgen geht Eesti Laul in die zweite Runde. Erneut werden zwölf Lieder vorgestellt. Auch dann heißt es: Sechs kommen weiter, sechs scheiden aus. Am 6. März wird dann im großen Finale der Vertreter Estlands gekürt.

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