Kritik nach wenigen Minuten

Kaum wurde das weißrussische Lied veröffentlicht, kam Kritik auf. Übersetzt man den Songtext, so wird deutlich, dass das Ganze im politischen Kontext des Landes schwierig ist. So heißt es mehrfach, dass man vergessen soll, was war und nicht zurückblicken soll. Im Refrain heißt es dann, man soll “nach der Flöte tanzen” und “an der Angel hängen bleiben” bis man verstehen wird, dass man so besser dran sein wird.

In Anbetracht der aktuellen Lage innerhalb des Landes hinterlässt dies einen faden Beigeschmack. Aber in der Tat war dies nicht der Stein des Anstoßes, da man scheinbar mit nichts anderem gerechnet hat. Viel mehr wurden alte Songtexte der Band zum Aufschrei der ESC-Blase. So äußern sie sich in einem Lied Frauenfeindlich und kritisieren den Feminismus. Ähnlich wie in der deutschen Floskel, die mich so nervt, beginnt das Lied schon mit “Ich habe ja nichts gegen Feminismus, aber…”, um direkt danach zu sagen, dass Frauen ja nun wirklich nicht den Weg eines Mannes gehen müssten. Abschließend weisen sie nochmal darauf hin, dass man ja nicht immer alles in eine “Flasche mischen” müsse.

Sehe ich auch so! Weil man Sexismus nicht mit dem Slogan “Open Up” und einer weltoffenen Veranstaltung mischen sollte, sollte man über einen Ausschluss dieser Truppe nachdenken.

Nachlesen könnt ihr den älteren Songtext u. a. hier:

Nachtrag (09.03.2021 – 18:31 Uhr)


Wie Wiwibloggs berichtet, stellte sich die Band explitzit gegen die Proteste im Land und somit gegen die Demokratiebewegung. Dies festigt natürlich die obigen Äußerungen und ruft weitere Kritik hervor.

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