Isaak – Je weiter ich laufe, desto dunkler wirds hinter mir

Isaak Guderian ist einer der acht Acts, die bereits für den deutschen Vorentscheid „Eurovision 2024 – Das Deutsche Finale!“ feststeht. Der ostwestfälische Musiker ist seit vielen Jahren im Musikgeschäft tätig. 2011 stellte er sich der X-Faktor Jury, 2021 gewann er die digitale Castingshow „Show Your Talent“. Mit seiner starken und kraftvollen Stimme, die sowohl sanft aber im richtigen Moment auch rau und kratzig klingen kann, begeistert er seine Fans in ganz Deutschland.

Das Spektrum seiner Stimme präsentiert er auch in seinem ESC Beitrag „Always On The Run“, den er zusammen mit Kevin Lehr, Greg Taro und Leo Jupiter geschrieben hat. Der sehr persönliche Song spiegelt sein Seelenleben und seine Art mit Entscheidungsprozessen umzugehen wider, wie er mir im Interview verraten hat.

Isaak
Isaak (Quelle: NDR)

Lieber Isaak, vielen Dank, dass du dir die Zeit für das Interview genommen hast! Wie kam es dazu, dass du dich beim deutschen Vorentscheid beworben hast?

Ich selbst kam gar nicht auf die Idee, der Vorschlag kam von meinem Label. Ich wollte „Always On The Run“ als nächste Single, das war mir schon an dem Tag klar, an dem wir ihn geschrieben hatten und das gesamte Team war sofort Fire mit der Idee. Wir haben auch relativ zügig sehr positives Feedback von den ESC Dudes bekommen, also haben wir uns dazu entschlossen, mit dem Release bis Januar zu warten.

Du hast bereits bei mehreren Castingformaten mitgemacht. Hilft dir die Wettbewerbserfahrung deiner Meinung nach, beim Vorentscheid?

Ich würde nicht sagen, dass mir die Wettbewerbserfahrung irgendetwas bringt. Viel eher vielleicht insgesamt die Bühnenerfahrungen, die sich im Laufe der letzten 20 Jahre angehäuft haben. Aber obs wirklich hilft sehen wir auch erst nach der Show, ich kann wirklich absolut nicht einschätzen was passieren wird. Ich gebe einfach so viel Gas wie ich kann und hoffe auf das Beste.

Du hast deinen Beitrag ja auch selbst geschrieben und der ESC ist ja auch ein Songwriter-Wettstreit. Welchen ESC Song hättest du gerne geschrieben und warum?

Ehrlich gesagt hätte ich keinen der Songs gerne geschrieben, weil bisher kein Song beim ESC aus meinem Leben erzählt hat. Deswegen bin ich hier.

Dann erzähle uns doch kurz, worum geht es in deinem Song „Always on the run“?

In dem Song geht es zum einen um die Einsicht, nichts Besonderes zu sein, auch wenn der Wunsch besteht mit dem was man tut aus der Masse herausstechen zu können. Zum anderen geht es um mein „Talent“ ständig wichtige Sachen aufzuschieben um mich mehr auf die Sachen konzentrieren zu können die Spaß machen, die aber auch wichtig sind. Das mache ich immer und immer wieder und dadurch hat sich im Laufe der Jahre ein Gewitter hinter mir gebildet welches mich antreibt und unter Druck setzt. Vor dem fliehe ich und versuche zum Licht zu rennen, zu den Sachen die mir Spaß machen. Je weiter ich laufe, desto dunkler wird’s hinter mir.

Das aufgebaute Dunkle und Bedrückende wird im Video zum Song deutlich. In dem Zusammenhang rätseln die Fans natürlich, wie das auf die Bühne gebracht wird. Kannst du deinen Auftritt in drei Worten beschreiben?

Lasst euch überraschen!

Wir sind gespannt! Ok, springen wir zum Finale am 16. Februar. Stell dir vor, du hast gerade den deutschen Vorentscheid gewonnen, was machst du als erstes?

Als erstes suche ich meine Frau, die wird nämlich nicht Backstage sein, sondern im Publikum sitzen. Aber das werde ich in jedem Fall machen. Auch, wenn ich nicht gewinne.

Und egal ob du gewinnst oder nicht, ich wünsche dir ganz viel Spaß auf deiner ESC-Reise!

 

Wer „Always On The Run“ noch nicht kennt, kann sich den Song und das dazugehörige Video hier anhören bzw. ansehen:

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