Letzten Donnerstag veröffentlichte der NDR den Song, mit dem Deutschland beim ESC 2021 vertreten wird. Der NDR wäre nicht der NDR, wenn das reibungslos funktioniert hätte. Unmittelbar nach der Veröffentlichung startete auch die Promotour. Wie jedes Jahr war der Act für Deutschland bei der NDR Talkshow zu Gast. Hier überzeugte Jendrik nicht nur als Gesprächspartner, sondern auch bei der Darbietung seines Liedes. Gastgeberin Barbara Schöneberger und Talkgäste wie Barbara Becker waren sichtlich angetan von Jendriks Humor und Positivität. Viel Neues hat er dort jedoch nicht erzählt. Die Fragen wiederholen sich. Jendrik berichtet von seinem Weg zum ESC, wie er das Video gestaltet hat, wie er von seiner Teilnahme erfahren hat, etc. Also all das, was bereits bei der Pressekonferenz besprochen wurde.
Musikalisches Highlight
Das Highlight war auf jeden Fall die Präsentation seines Liedes „I don’t feel hate“. Das hat Jendrik nämlich nicht in der bekannten Version gesungen, sondern in der Variante, die wir aus dem Abspann seines Musikvideos kennen. Lessig auf einer Waschmaschine sitzend singt er mit großartiger Stimme live seinen Song. Er begleitet sich auf der Ukulele und singt mit einer Ruhe, die man von ihm so gar nicht kennt. Begründet wurde die Wahl der Version, damit man den sonst so schnellgesungenen Text besser verstehen kann. Und damit auch Tante Ingeborg aus Untertupfingen weiß worum es in dem Lied geht, singt Jendrik den Refrain gleich nochmal auf Deutsch. Und das kann sich wirklich hören lassen, denn die sich dadurch veränderte Silbenzahl sorgt für eine humorvolle Hektik.
Eins wird hier abermals deutlich: Jendrik strahlt, sobald die Kameras auf ihn gerichtet sind.
Gestern konnte man dann erstmals den Originalsong auf der großen Bühne sehen. Jendrik war zu Gast bei Florian Silbereisens Show „Schlagerchampions“ und zeigte dort die Bühnenshow, die er auch beim deutschen Vorentscheid dargeboten hat. Leider war es etwas nervig, dass das Format scheinbar so angelegt ist, dass man die drei Moderationsäffchen hüpfend und tanzend sieht, was immer wieder den Fokus von Jendrik wegrückte. Auch schienen die Kameraleute genauso aufgedreht gewesen zu sein, wie Jendrik. Die Bildwechsel waren so sprunghaft, wild und hektisch, dass man befürchten muss, einen epileptischen Anfall zu bekommen. Leider Versaute da das Erste abermals eine Chance, Jendrik gut zu präsentieren. Hierfür „entschuldigte“ sich Jendrik auf seinem Instagram-Profil, obwohl er dafür natürlich nichts konnte.
Den Schlagerchampion-Auftritt findet ihr hier:
I don’t feel hate – Schlagerchampions
Den Ausschnitt der NDR Talkshow könnt ihr hier sehen:
Jendrik zu Gast in der NDR Talkshow