Australien konnte, seitdem sie beim ESC dabei sein dürfen, schon mit vielen tollen Titeln überzeugen. Zurecht haben sie damit auch einige hohe Platzierungen erzielen können. Guy Sebastian landete auf dem fünften Platz, Dami Im verfehlte nur knapp den Sieg und auch Isaiah konnte mit dem neunten Platz die Top10 knacken. Nach dem vergleichsweise schwachen Platz 20 von Jessica Mauboy im vergangenen Jahr, war es nun endlich soweit, dass das australische Publikum selbst entscheiden konnte, wer für sie nach Tel Aviv fahren darf. Und der Vorentscheid konnte sich wirklich sehen lassen. Tolle Beiträge, eine unterhaltsame Show und mein Highlight: Ich konnte einen Vorentscheid beim Frühstück genießen, das gabs so auch noch nicht.
Anders als erwartet konnten sich dann nicht Sheppard (Platz 3) und auch nicht Electric Fields (Platz 2) durchsetzen, die zuvor als Fanfavoriten gehandelt wurden, auch nicht Courtney Act (Platz 4) deren Teilnahme in Fankreisen bejubelt, dann aber nach Veröffentlichung des Liedes auch häufiger kritisiert wurde. Nein, überraschenderweise konnte sich Kate Miller-Heidke durchsetzen und das Ticket nach Tel Aviv lösen. Dort wird sie Australien mit der Pop-Oper-Nummer „Zero Gravity“ vertreten. Und meine natürliche Reaktion bei Pop-Oper-Nummern ist folgende:
Daher überrascht es mich nicht, das Australien ganz unten in meiner Liste landet. Da kann auch die Live-Show nichts dran ändern. Diese wirkte auf mich wie ein billiger Abklatsch von Elinas „La Forza“, die darüber hinaus von Dementoren angegriffen wird. Aber ich befürchte (oder sollte ich eher sagen: ich hoffe), dass Europa den Patronus-Zauber beherrscht und diese Dementoren-Oper an sich abprallen lässt. Wer trotzdem noch reinhören will…bitte. Selbst schuld: